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Inhaltsverzeichnis Kapitel 1 |
Maple arbeitet in den meisten Versionen kommandozeilenorientiert, d.h. Anweisungen werden über eine Eingabezeile vollzogen. Als Folge hiervon benötigt der Anwender ein Grundwissen über die wichtigsten Befehle, um mathematische Probleme schnell und effizient lösen zu können. Gerade deshalb wurde diese Einführung verfaßt.
Maple bildet zusammen mit Mathematica die Spitzenklasse mathematischer Anwendungsprogramme. Für nahezu jedes Problem existieren in Maple Lösungsmöglichkeiten. Zudem hält sich das Programm in der Regel an die gewohnten mathematischen Schreibweisen, so daß es nicht sonderlich schwierig ist, sich in das Programm einzuarbeiten. Darüber hinaus kann das Arbeiten mit Maple sehr viel Spaß bereiten und das 'Feingefühl' für die Mathematik ganz erheblich fördern.
Diesem Text liegt die Academic Edition von Maple V Release 5 für Windows NT 4.0 zugrunde. Da die Benutzerschnittstellen Maples bei den verschiedensten Rechnerplattformen im Ungefähren von der Bedienung her gleich, die Befehle hingegen aber vollkommen identisch sind, eignet sich das Skript aber auch für alle anderen Betriebssysteme, wie z.B. UNIX, VAX etc. Ebenso läßt es sich in dem hier vorgestellten Umfang auch fast uneingeschränkt für Release 2, 3 und 4 einsetzen. Auf Unterschiede zwischen Release 5 und früheren Versionen wurde von Fall zu Fall eingegangen.
Grundvoraussetzung für den Leser ist die Fähigkeit, mit der Benutzeroberfläche seines Systemes umgehen zu können. Ferner sind Kenntnisse der Algebra und der Analysis, wie sie an bundesdeutschen Gymnasien vermittelt werden sowie die der Bedienung eines wissenschaftlichen Taschenrechners nötig. Englische Sprachkenntnisse sind von ganz entscheidendem Vorteil, wenn nicht sogar unabdingbar bei der alltäglichen Arbeit mit der Software. Sollten Sie über Erfahrungen mit einer imperativen Programmiersprache der ALGOL-Familie (z.B. PASCAL, MODULA-2 und -3) verfügen, so erleichtert Ihnen dieses den Einstieg, da die Maple-Syntax der der o.g. Sprachen in etwa ähnelt und somit vieles vertraut erscheint. Der Text ist aber so entworfen, daß kein derartiges Wissen erforderlich ist.
Eine mögliche Methode, sich mit Maple vertraut zu machen, ist Lernen durch Ausprobieren bzw. Lernen durch Fehler. Ebenfalls empfiehlt sich das Aufrufen der sehr guten Hilfefunktion, die bestehende Anwendungsmöglichkeiten und vor allem die Syntax der einzelnen Befehle ausführlich erläutert.
Gerade zur Vorbereitung für Mathematikklausuren sowohl im Bereich der gymnasialen Oberstufe als auch dem der Universität kann Maple V wertvolle Dienste leisten. Ohne großen Aufwand können Sie Übungsaufgaben berechnen und in den meisten Fällen auch graphisch darstellen, so daß Sie sich auch visuell eine Vorstellung von den zu lösenden Problemen machen können. Dennoch ist zu beachten, daß Maple i.d.R. nur endgültige Lösungen ausgibt, aber nicht die Zwischenschritte zu diesen.
Weitere deutsch- und englischsprachige Informationen zu Maple V - wie dessen Programmiersprache, Geschichte, englischsprachige Dokumentationen, Verweise auf andere WWW-Maple-Seiten sowie Literaturangaben - stehen unter
zur Verfügung.
Hinweise für WWW-Nutzer:
Ebenso danke ich Herrn Stefan Bartels von der Uni Kiel für die Arbeit, die er sich mit der Korrektur von Rechtschreibfehlern gemacht hat und einen Hinweis auf eine Inkompabilität des HTML-Dokumentes mit anderen WWW-Browsern als Netscape.
Dipl. Ing. Ingo Schäfer, Universität der Bundeswehr, Hamburg, danke ich herzlich für die Durchsicht des Skriptes und seine Kommentierung. Die Fassungen 03.01d vom 20. Oktober 1997 und später beinhalten die entsprechenden Korrekturen.
MAPLE EINFÜHRUNG - MPLINTRO 04.00a vom 14. Dezember 1998
Author: Alexander F. Walz, alexander.f.walz@t-online.de
Original file location: http://www.math.utsa.edu/mirrors/maple/m0.htm